Unsere Reiseroute
Wir fliegen von Frankfurt nach Hyderabad, eine 7 Millionenstadt in der Mitte Indiens in Andhra Pradesh. Zwei Tage werden wir in den Slums von Hyderabad verbringen.
Dies sind unsere Aufgaben dort:
- Schulungen der Slumkomitees für Verhandlungen mit der Regierung, z.B. für die
- Errichtung von Latrinen oder die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und der
Abwasserentsorgung
- Schulungen von Frauen zur Wahrnehmung von Führungsaufgaben
- Nachhilfeunterricht für Slumkinder und Einrichtung von „Kinder-Parlamenten“
- Stärkung der Rechte von Hausangestellten
Am 7.2. fliegen wir nach Jabalpur in die Bundelkhand-Region in den Damoh-Distrikt.
Das Projektziel dort ist die Verbesserung der Lebensbedingungen von 6.075 Kleinbauernfamilien (ca. 23.200 Menschen)
durch Management natürlicher Ressourcen zur Anpassung an den Klimawandel und Stärkung der
Resilienz im Damoh Distrikt.
Dafür bedarf es folgender Maßnahmen:
- Aufbau von Selbsthilfestrukturen: Frauenselbsthilfegruppen, Kleinbauern-Komitees und
Dorf-Komitees. Schulungen zum Aufbau von Kompetenzen unterschiedlichen Bereichen,
u.a. zur technischen Umsetzung des Projektes: Die Dorf-Komitees fungieren als
Management-Komitees, setzen sich zu 50 Prozent aus Frauen zusammen und stehen in
engem Kontakt zu den Gemeinderäten. Sie sind verantwortlich für die Durchführung der
Projektmaßnahmen in ihrem Dorf und übernehmen das Monitoring und weitere
Planungen, auch nach Abschluss der Projektlaufzeit. Dies ist insbesondere für die
Nachhaltigkeit des Projektes von großer Bedeutung.
WASSER
- Erosions- und Wasserschutzmaßnahmen auf den Feldern: u.a. Errichtung von Dämmen in
kleinen Flüssen, Verbauungen von Erosionsrinnen und Errichtung von
Erosionsschutzwällen: Das Wasser kann während der heftigen Regenfälle abgebremst
bzw. aufgestaut werden. Gleichzeitig versickert es langsam, sodass der
Grundwasserspiegel wieder ansteigt. Abgeschwemmter Boden wird aufgefangen und
kann wieder auf die Felder getragen werden.
- Bewässerungsmethoden: Einrichtung von Sprinkler-Anlagen und Anlagen zur
Tröpfchenbewässerung.
- Schulung zur sorgsamen und gerechten Nutzung des vorhandenen Wassers.
ERNÄHRUNG
- Maßnahmen zur Verbesserung des Einkommens sowie der Ernährung: u.a. Milchkuh- oder
Ziegenhaltung, Anlegen von Gemüsegärten und wassersparende Anbaumethoden von
Reis. Wichtig ist, dass die Familien nicht mehr (wie bislang häufig) auf eine einzige Ernte
(womöglich noch Reis) setzen, sondern verschiedene Pflanzen anbauen. So wird eine
gesündere Ernährung ermöglicht und gleichzeitig die Gefahr eines Komplettverlustes
durch klimatische Unwägbarkeiten deutlich reduziert.
EINKOMMEN
- Nicht landwirtschaftlich basierte Einkommen schaffende Maßnahmen: u.a. Einrichtung
einer Nähstube, eines kleinen Ladens, einer Reparaturwerkstatt für Fahrräder oder
Motoren. Durch die Diversifizierung von Einkommensmöglichkeiten wird eine größere
Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels erreicht.
- Errichtung von 2 agro-meteorologischen Stationen an unterschiedlichen Standorten im
Projektgebiet: Mit Hilfe dieser Stationen können ganz präzise kleinräumliche
Wettervorhersagen für die einzelnen Projektdörfer ermittelt werden. Die Kleinbauern
können daraufhin z.B. ihre Aussaat oder die Ernte abstimmen.
Das Projekt wird mit Unterstützung durch das BMZ durchgeführt. Laufzeit: 01.09.2019 –
31.12.2022.
Morgen erfahrt ihr, wie es weitergeht....
